1921: Anschluss des Burgenlandes an Österreich »

28. August 1921 Die nach dem ersten Weltkrieg im Friedensvertrag von St. Germain festgeschriebene Übergabe Deutsch-Westungarns (Burgenland) an Österreich war für den 28. August 1921 angesetzt. Ungarn versuchte diesen Gebietsverlust mit allen diplomatischen und politischen Mitteln zu verhindern, und als diese Mittel versagten, versuchten Freischärler mit Waffengewalt die Übergabe zu verhindern. Erst im Herbst 1921 entspannte sich die Lage: Nach Vermittlung Italiens verpflichtete sich Ungarn im Venediger Protokoll vom 13. Oktober 1921 zur Übergabe des Burgenlandes. Für Ödenburg (Sopron) und acht Gemeinden im Umland wurde jedoch im Dezember 1921 eine (fragwürdige) Volksabstimmung durchgeführt, die eine Mehrheit für den Verbleib bei Ungarn ergab, so dass die vorgesehene Landeshauptstadt Ödenburg nicht österreichisch wurde. Offiziell kam das Burgenland zur Jahreswende 1921/22 als "selbstständiges, gleichberechtigtes Bundesland" zur Republik Österreich. Zeitungen: Geplante offizielle Übergabe: 28.08.1921: Neue Freie Presse, Morgenblatt, S.1-3; 28.08.1921: Wiener Zeitung, S.2-3, 5; 28.08.1921: Reichspost, Morgenblatt, S.1-5, 8-11 (Schönkopie); 29.08.1921: Wiener Abendpost, S.1; 29.08.1921: Neue Freie Presse, Nachmittagsblatt, S.1-4; 30.08.1921: Neue Freie Presse, Morgenblatt, S.1-4 (unvollständig); 30.08.1921: Neue Freie Presse, Abendblatt, S.1-2; 30.08.1921: Wiener Zeitung, S.1-12,(Übergangsbestimmungen für das Burgenland); 30.08.1921: Wiener Abendpost, S.1; 31.08.1921: Neue Freie Presse, Morgenblatt, S.1-6, 8; 31.08.1921: Wiener Stimmen, Spätabendblatt, S.1-2 (Schönkopie). Venediger Protokoll: 13.10.1921: Neue Freie Presse, Abendblatt, S.1-2; 14.10.1921: Wiener Zeitung, S.8; 14.10.1921: Wiener Abendpost, S.1; 15.10.1921: Wiener Zeitung, S.7; 15.10.1921: Neue Freie Presse, Morgenblatt, S.1-4. Volksabstimmung für die Stadt Ödenburg/Sopron: 09.12.1921: Wiener Abendpost, S.1; 10.12.1921: Wiener Abendpost, S.1; 10.12.1921: Wiener Zeitung, S.6; 14.12.1921: Neues Wiener Abendblatt, S.1-2; 14.12.1921: Wiener Abendpost, S.1; 15.12.1921: Wiener Zeitung, S.9; 17.12.1921: Wiener Zeitung, S.17; 17.12.1921: Wiener Abendpost, S.1; 17.12.1921: Neue Freie Presse, Abendblatt, S.2.

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1943: Erster alliierter Luftangriff auf Wiener Neustadt »

13. August 1943 Am 13.August 1943, einem Freitag, führte das IX. Bomber-Kommando der US Air Force die Operation "Juggler" durch, den Angriff auf Wr.Neustadt mit 61 B-24D-Bombern. Es war dies der erste alliierte Luftangriff auf ehemals österreichischem Gebiet. Aus etwa 20-22.000 Fuß Höhe wurden zwischen 11:50 und 12:14 Uhr ca. 145.000 kg Sprengbomben und 24 Brandbombenbehälter abgeworfen. Getroffen wurden Montagehallen, Lagerhäuser, Magazine, Hangars, sowie die Raxwerke. Treffer erhielten ausserdem eine Spinnerei, eine Gießerei, ein Umspannwerk sowie Wohnhäuser in der Stadt - sieben total, 26 schwer und 28 mittel. Der Angriff kam vollkommen überraschend, es gab damals fast keine Luftabwehr und nur ein lückenhaftes Warn- und Meldesystem und in der "Ostmark" ausser dem JG108 (Jagdschule 8) in Bad Vöslau und der Werksschutzstaffel keine Jagdverbände. Die Verluste an Menschenleben waren deshalb sehr hoch. 134 Tote (davon 26 Ausländer), 128 Schwer- und 906 Leichtverletzte waren zu beklagen. Die gleichgeschaltete Nazipresse spielte die Schwere des Angriffs herunter. Zeitung: 14.08.1943: Die kleine Volks-Zeitung, S.1 (verkauft!); 14.08.1943: Die kleine Volks-Zeitung, S.1 (Schönkopie); 14.08.1943: Wiener Kronen Zeitung, S.1.

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1945: Erster Atombombenabwurf über Hiroshima »

6. August 1945 Am 6. August 1945 wurde von den USA über der japanischen Hafenstadt Hiroshima die erste Atombombe abgeworfen. 130.000 Menschen waren sofort tot, ungefähr dieselbe Anzahl starb in den darauffolgenden sechs Monaten an Verbrennungen und Strahlenschäden. Am 9. August erfolgte ein weiterer Abwurf auf Nagasaki. Auch dieser Angriff forderte zahlreiche Menschenleben. Die Anzahl der Langzeitopfer ist bis heute nicht abschätzbar. Wenige Tage nach diesen ersten atomaren Luftangriffen der Menschheitsgeschichte kapitulierte das Kaiserreich Japan, der Zweite Weltkrieg war damit beendet. Zeitungen: 07.08.1945: Oberösterreichische Nachrichten, S.1. 08.08.1945: Arbeiter-Zeitung, S.1. 08.08.1945: Österreichische Volksstimme, S.1. 08.08.1945: Neues Österreich, S.1 und 2; 11.08.1945: Österreichische Volksstimme, S.1 11.08.1945: Neues Österreich, S.1.

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1962: Tod Marilyn Monroes »

5. August 1962 In der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 starb die US-amerikanische Filmschauspielerin, Sängerin und Filmproduzentin Marilyn Monroe im Alter von 36 Jahren in Brentwood, Los Angeles. Monroe war am 1. Juni 1926 in Los Angeles als Norma Jeane Mortenson geboren worden, kirchlich registrierter Taufname: Norma Jeane Baker. Sie wird zu den archetypischen Sexsymbolen und Filmikonen des 20. Jahrhunderts gezählt. Monroe war u.a. mit dem Baseballstar Joe DiMaggio und mit dem Dramatiker Arthur Miller verheiratet. Todesursache war eine Überdosis des Barbiturates Nembutal in Verbindung mit dem Schlafmittel Chloralhydrat. Zeitungen: 1953: Mein Film, Nr. 22, S. 1, 11 (mit ganzseitigem Titelfoto) (verkauft!); 1953: Wiener Film Revue Nr.21, S.1, 10 (mit ganzseitigem Titelfoto) (verkauft!); 15.07.1955: Mein Film, Nr. 28, S.1, (ganzseitiges Titelfoto mit Rory Calhoun) (verkauft!); 06.08.1962: Kurier, S.1, 5 (Schönkopie); 07.08.1962: Das kleine Volksblatt, S.3 (unvollständig); 07.08.1962: Wiener Zeitung, S.3; 03.06.1962: Kronen-Zeitung, S.1 (mit JFK) (Schönkopie); 10.06.1962: Schönkopie, Kronen-Zeitung, S.5 (Artikel+Bild); 20.06.1962: Kronen Zeitung, S.3 (Schönkopie); 06.08.1962: Welt am Montag, S.1-2 (Schönkopie); 10.04.1971: Kronen Zeitung, S.26-27 (unvollständig); 28.07.-03.08.1973: HörZu, S.1-3.

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1963: "Marsch auf Washington" der US-Bürgerrechtsbewegung »

28. August 1963 Am 28. August 1963 demonstrierten in Washington, D.C., friedlich mehr als 250.000 Menschen, darunter 60.000 Weiße und neben Dr. Martin Luther King sechs weitere schwarze Führer, um die Bürgerrechts-Gesetzgebung Präsident Kennedys zu unterstützen. Hier hielt King seine wohl bekannteste Rede "I Have A Dream". Die Demonstration ging als March on Washington for Jobs and Freedom (etwa: Marsch nach Washington für Arbeit und Freiheit) in die Geschichte ein. Die Bürgerrechtler forderten von der demokratischen Regierung eine umfassende Verbesserung der rechtlichen Situation der schwarzen Bevölkerung in den USA, die Aufhebung der Rassentrennung in den Schuldistrikten sowie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen speziell für Schwarze. Zeitungen: 29.08.1963: Die Presse, S.1; 29.08.1963: Arbeiter-Zeitung, S.1; 30.08.1963: Arbeiter-Zeitung, S.1; 30.08.1963: Kurier, Morgenausgabe, S.2, 16; 30.08.1963: Neues Österreich, S.1.

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1968: Blutige Niederschlagung des Prager Frühlings »

21. August 1968 In der Nacht zum 21. August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten der Sowjetunion, Polens, Ungarns und Bulgariens in die Tschechoslowakei ein und besetzten innerhalb von wenigen Stunden alle strategisch wichtigen Positionen des Landes. Es handelte sich hierbei um die größte Militäroperation in Europa seit 1945. Damit wurde der so genannte "Prager Frühling" niedergeschlagen. Unter dieser Bezeichnung wurden die Bemühungen der tschochoslowakischen Kommunistischen Partei unter Alexander Dubček im Frühjahr 1968, ein Liberalisierungs- und Demokratisierungsprogramm durchzusetzen, zusammengefasst. Beim Einmarsch starben 98 Tschechen und Slowaken. Zeitungen: 21.08.1968: Kurier, Morgenausgabe, S.1 (2x); 21.08.1968: Kurier, 3. Ausgabe, Nachmittagsausgabe, S.1-5; 21.08.1968: Kurier, Nachtausgabe, S.1; 21.08.1968: Express, Morgenausgabe, S. 1 (3x); 21.08.1968: Express, 3. Ausgabe, S. 1-4, 6; 21.08.1968: Kleine Zeitung Klagenfurt, Sonderausg., S.1-8; 22.08.1968: Unabhängige Kronen Zeitung, S.1-10; 22.08.1968: Kurier, Morgenausgabe, S.1-6; 22.08.1968: Kurier, Mittagsausgabe, S.1-6 (3x + 1x Titelblatt); 22.08.1968: Arbeiter-Zeitung, S.1-9 (2x); 22.08.1968: Express, S.1-6 (3 x, 2 mit jeweils untersch. Schlagzeilen); 22.08.1968: Kurier, Morgenausgabe , S.1-6 (2x); 22.08.1968: Kurier, Mittagsausgabe (3 x + 1x Titelblatt); 22.08.1968: Express, 2. Ausgabe, S.1-6 (verkauft!); 23.08.1968: Unabhängige Kronen Zeitung, S.1-9 (2x); 23.08.1968: Kurier, Morgenausgabe, S.1-4; 23.08.1968: Kurier, Mittagsausgabe., S.1-5 (2x + 1x Titelblatt); 23.08.1968: Express, S.1-4 (2x); 23.08.1968: Arbeiter-Zeitung, S.1-3 (3x); 24.08.1968: Unabhängige Neue Kronen Zeitung, S.1-11; 24.08.1968: Arbeiter-Zeitung, S.1-7. 24.08.1968: Express, S.1-5 (1x unvollständig); 25.08.1968: Unabhängige Kronen Zeitung, S.1-7, 8; 26.08.1968: Kurier, S.1-5; 26.08.1968: Kurier, Mittagsausgabe, S.1-5 (3x); 26.08.1968: Unabhängige Kronen Zeitung, S.1-5 (1x unvollständig); 27.08.1968: Unabhängige Kronen Zeitung, S.1-8 (2x); 27.08.1968: Express, S.1-5, 15 und S.I-II; 28.08.1968: Arbeiter-Zeitung, S.1-4; 28.08.1968: Wochenpresse, S.1-4 (2x).

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1974: US-Präsident Richard Nixon tritt zurück »

8. August 1974 US-Präsident Richard Nixon tritt zurück: Am 8. August 1974 gab der republikanische US-Präsident Richard Milhous Nixon in einer Fernsehansprache bekannt, dass er am folgenden Tag zurücktreten werde. Er kam damit einer drohenden Amtsenthebung zuvor und war der erste und bis heute einzige US-amerikanischen Präsident, der zurücktrat. Grund für den Rücktritt war die Watergate-Affäre, nach einer Definition des Kongresses der Vereinigten Staaten eine "ganze Reihe von gravierenden Missbräuchen von Regierungsvollmachten", die es während der Amtszeit Nixons zwischen 1969 und 1974 gegeben hat. Die Offenlegung dieser Missbräuche ab Juni 1972 verstärkte in den USA massiv eine durch den Vietnamkrieg ausgelöste, gesellschaftliche Vertrauenskrise gegenüber den Politikern in Washington und führte schließlich zu einem schweren Verfassungskonflikt. Höhepunkt der teils dramatischen Entwicklungen war der Rücktritt Nixons von seinem Amt. Vizepräsident Gerald Ford führte die Amtsperiode zu Ende. Zeitungen: 09.08.1974: Die Presse, S.1 und 3; 09.08.1974: Wiener Zeitung, S.1; 09.08.1974: Arbeiter-Zeitung, S.1 und 3 (2x - unterschiedliche Cover); 09.08.1974: Kurier, S1-3 (unvollständig); 11.08.1974: Neue Kronen Zeitung, S.1-5.

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1976: Einsturz der Wiener Reichsbrücke »

1. August 1976 Am Sonntag, dem 1. August 1976, stürzte die Reichsbrücke zwischen 4:53 und 4:55 Uhr auf beinahe voller Länge der Strombrücke in die Donau. Bei dem Unglück, das mit dem damaligen Stand der Technik nicht vorhersehbar gewesen war, kam ein Mensch ums Leben. Zeitungen: 02.08.1976: Neue Kronen Zeitung, S. 1-13. (Schönkopie) 02.08.1976: Arbeiter-Zeitung, S.1-5; 02.08.1976: Die Presse, S.1; 02.08.1976: Kurier, S.1-3, 5 (verkauft!); 03.08.1976: Neue Kronen Zeitung, S.1-3, 6-13; 03.08.1976: Kurier, S.1 und 3-5; 03.08.1976: Profil, S.1, 11-15; 04.08.1976: Wochenpresse, S.1, 3.

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1977: Tod Elvis Presleys »

16. August 1977 Am 16. August 1977 starb der "King" Elvis Presley im Alter von 42 Jahren auf seinem Anwesen Graceland in Memphis, Tennessee. Als offizielle Todesursache wurde im August zunächst "plötzlicher Herztod, Arrhythmie", im Oktober 1977 dann "hypertensive heart disease with coronary artery disease as a contributing factor" bekannt gegeben. Unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit wurde Elvis am 18. August zunächst auf dem Forrest Hill Friedhof neben seiner Mutter beerdigt. Nachdem offensichtlich versucht worden war, die Leiche des Sängers zu stehlen, konnten Elvis und Gladys Presley Anfang Oktober 1977 im Meditationsgarten auf dem Anwesen Graceland zur letzten Ruhe gebettet werden. Zeitungen: 17.08.1977: Neue Kronen Zeitung, S.1; 18.08.1977: Wiener Zeitung, S.4; 18.08.1977: Arbeiter-Zeitung, S.14; 18.08.1977: Oberösterreichisches Tagblatt, S.1, 7; 19.08.1977: Kurier, S.4; 19.08.1977: Neue Kronen Zeitung, S.1, 5; 04.01.1979: Bravo, S.1 (unvollständig); 11.10.1979: Bravo, S.4, 5. (verkauft!)

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1997: Tod Lady Dianas in Paris »

31. August 1997 In der Nacht zum 31. August 1997 prallte der Wagen, in dem Diana mit ihrem damaligen Freund Dodi Al-Fayed saß, mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Pfeiler im Autotunnel unter dem Pont de l'Alma in Paris. Der Wagen des Paares war von mehreren so genannten "Paparazzi" verfolgt worden. Diana starb an den Folgen innerer Verletzungen, und die Nachricht ihres Todes löste weltweit eine Welle des Schocks und Mitgefühls aus. Diana wurde 36 Jahre alt. Sie war am 1. Juli 1961 in Sandringham, Norfolk, als Diana Frances Spencer zur Welt gekommen und als erste Ehefrau des britischen Thronfolgers Charles von 1981 bis 1996 Kronprinzessin des Vereinigten Königreiches. Aus Dianas Ehe mit Charles stammen die Söhne William und Henry. Zeitung: 01.09.1997: Neue Kronen Zeitung, S.1-9.

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